Herren I: Am letzten Spieltag mit dem „Showdown“ in Freising

In dieser wohl verrücktesten und spannendsten Landesliga Saison 2012/213, seit Bestehen des TV Memmingen, treten die Handballer am Samstag, den 27.04.13 zum hoffentlich letzten Mal in dieser Spielzeit an. Nach durchwachsenen Auftritten in der Vorrunde haben die Kinkel-Schützlinge in der Rückrunde Punkt um Punkt aufgeholt und können jetzt mit einem Sieg beim Freisinger SC diese nervenaufreibende Saison letztendlich doch noch aus eigener Kraft positiv beenden und sich mit einem Sieg jeglicher Abstiegssorgen entledigen. Anpfiff dieser entscheidenden Partie in der Luitpoldhalle in Freising ist um 16 Uhr.

Ebenso werden alle anderen Landesliga-Partien am Samstag, den 27.04.13 – zum Verhindern der Wettbewerbsverzerrung – zeitgleich beginnen. Die Memminger Handballer werden wieder einen Fanbus einsetzen, zu dieser Mitfahrgelegenheit ist natürlich jeder recht herzlich eingeladen, um die Mannschaft im letzten Spiel der Saison kräftig zu unterstützen. „Noch einmal heißt es, die Mannschaft braucht ihre treuen Fans zur Unterstützung“! Die Eckdaten für den Fanbus entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Beitrag auf unserer Homepage.

Ganz einfach zu bezeichnen ist die letzte Begegnung der Saison und die damit zusammenhängende Situation für das Aushängeschild der Memminger Handballabteilung. „Jetzt oder nie, es muss ein Sieg her und die ganze Rechnerei um Klassenerhalt oder Abstieg ist Makulatur. Denn mit dem grandiosen Spiel am vergangenen Wochenende gegen den designierten Vizemeister aus Trudering wahrten die Kinkel-Schützlinge sich die Chance, den Ligaerhalt sogar noch aus eigener Kraft zu schaffen. So können die Mannen um den vorbildlich kämpfenden Kapitän Max Schmidt mit den zwei zu erzielenden Punkten in Freising „den ganz großen Coup“ perfekt machen. Dann ist es ebenfalls auch egal wie das direkte Aufeinandertreffen, der beiden vor den Memmingern stehenden Konkurrenten, zwischen dem TSV Allach und dem Kissing SC ausgeht. Der TV Memmingen würde dann, unabhängig von allen Nebenschauplätzen, ein weiteres Jahr in der zweihöchsten Liga Bayerns auf Torejagt gehen.

So gut wie kein Mensch außerhalb des Vereins hat nach der schwachen Vorrunde noch einen Pfifferling auf uns gesetzt und je in Erwägung gezogen, dass wir überhaupt am letzten Spieltag noch die Chance haben, aus eigener Kraft die Liga zu halten. Doch wir haben den Glauben an uns selber nie verloren und meine junge Mannschaft hat sich diese Möglichkeit in harter, aber sehr disziplinierter und zielorientierter Zusammenarbeit absolut verdient. Wir haben bis dato schon mehr erreicht, als man uns zwischenzeitlich zugetraut hat, aber die Jungs sind nach unzähligen Rückschlägen immer wieder aufgestanden und haben sich aufopferungsvoll gegen den drohenden Abstieg gestellt. Mit dem Spiel am Wochenende können sie, zu dem über mehrere Wochen – Ausnahme in Allach – bereits herausragenden Auftreten mit einem Sieg, das erklärte Ziel Klassenerhalt sogar Wirklichkeit werden lassen“, so der von seiner Mannschaft sichtlich überzeugte Trainer Kinkel vor dieser entscheidenden Partie in Freising.

Doch genau das könnte das große Problem werden, denn alles andere außer einfach wird die Partie in Freising. Zum einen hatten die Maustädter in dieser Rückrunde schon ein „großes Endspiel-Negativerlebnis“ und zum anderen entwickelten sich die Freisinger in der Rückrunde ebenfalls zu einer sehr unangenehmen Mannschaft. Denn nicht nur der TSV Friedberg II – damals noch mit der Chance auf den zweiten Tabellenplatz (Relegationsplatz zur Bayernliga) – hat dort verloren, sondern auch der TSV Trudering – jetzt Vizemeister. Auch der TV Immenstadt musste sich in der Rückrunde zu Hause den Freisingern geschlagen geben. Die Kinkel-Schützlinge werden somit mit dem allergrößten Respekt dort hinfahren. Der Tabellenvorletzte SC Freising ist zwar schon abgestiegen, aber auf keinen Fall darf der Gegner von den Maustädter unterschätzen werden. Das hat vor allem auch das vor Ostern nachgeholte Vorrundenspiel gezeigt. Die Freisinger sind immer noch heiß und wollen sich anständig aus der Landesliga verabschieden. Dazu möchten Sie sich ganz sicher auch für die deutliche Hinspielniederlage (30:21) revanchiere. Diese hat aber auch ganz deutlich gemacht, dass immer wenn dem Team von Trainer Eric Brasko der nötige Raum für ihre spielerische Qualität gelassen wird, die Mitspieler um Goalgetter Paul Becker diesen gnadenlos wissen zu nutzen. Dazu kommt, dass beim Hinspiel der Spielmacher auf Seiten des Freisinger SC, Ernad Huzejrovic, nicht von der Partie war und beim Rückspiel mit Sicherheit zusätzlich eingreifen wird. Somit noch eine weitere variable Stärke der Gastgeber, die auf die Nebenleute von Spielmacher Johannes Gersberg zukommen wird.

Weiterhin ausfallen im Kader des TV Memmingen wird nach wie vor der gesundheitlich angeschlagene, aber sich auf dem Weg der Besserung befindliche, Max Wiblishauser sowie Andreas Bodschwinna, der sich von seiner Knieverletzung noch nicht wieder erholt haben wird. Dazu wird der am vergangenen Wochenende wieder sein Comeback feiernde Felix Müller ebenfalls die Reise nach Freising nicht antreten können, da er aus schulischen Gründen verhindert ist. „Am Samstag gibt es kein „wenn und Aber“ für unser Team, entweder wir werfen alles in die Waagschale was wir haben und fighten für unseren großen Coup und belohnen uns damit für die tollen Leistungen in der Rückrunde, oder wir haben in dieser Liga einfach nichts verloren“, so die fordernden Worte von Abteilungsleiter Thorsten Bratz der hinzufügte: „Ebenfalls ist die ganze Abteilung gefordert sowie die treuen Fans und Zuschauer, bei diesem entscheidenden Gang nach Freising ihr Team im Bus zu begleiten und Sie während der Partie lautstark zu unterstützen.“

Für den TV Memmingen im Kader:

Dominik Peller, Thoran Mayer (beide Tor), Tadeusz Polyfka, Fabian Kirchner, Aleksandar Radukic, Miklos Szücs, David Szücs, Timo Walter, Max Schmidt, Maximilian Birk, Johannes Binder, Johannes Gersberg