Herren I: Als letzter in die Winterpause
Handball-Landesliga: Trotz schwacher Hinrunde ist beim TVM von Resignation keine Spur – Dafür gibt es zwei gute Gründe.
Als das akustische Horn in der Friedberger Sporthalle die 26:28 (10:15)-Niederlage des Handball-Landesligisten TV Memmingen beim TSV Friedberg II besiegelt hat, da ging für die TVM-Spieler ein kleiner Alptraum zu Ende zu gehen. Inhalte dieses zur Realität gewordenen Alptraums: Eine schwierige Sommer-Saisonvorbereitung, die von einer selten dagewesenen Verletzungs-Misere begleitet wurde und die in einen katastrophalen Start mit wettbewerbsübergreifend insgesamt acht Niederlagen am Stück mündete.
Mit dem Schluss-Signal in Friedberg stand unumstößlich fest: Zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Siege in Simbach und gegen Eichenau formten zwar ein kleines Zwischenhoch, doch insgesamt bisher neun Hinrunden-Niederlagen bei 4:18 Punkten lassen den TVM nun als Träger der „Roten Laterne“ überwintern. Für`s Punktekonto ist es dabei leider völlig unerheblich, dass sich die Mannschaft im letzten Hinrunden-Drittel nach der Rückkehr wichtiger Leistungsträger zusehends steigerte. Zwei Aspekte dürfen den Memminger Fans dennoch Mut machen: Erstens, die Teams im hinteren Tabellen-Mittelfeld sind noch in „guter“ Reichweite. Und zweitens, weil im Herbst einige Heimspiele wegen der Hallenbelegung durch Flüchtlinge verlegt wurden, haben die Maustädter bis zum Saisonende jetzt noch zehn (!) Heimspiele auf dem Zettel. Am Dreikönigstag, dem 6. Januar, gegen Blumenau und nur drei Tage später gegen Würm-Mitte startet der Tabellen-Letzte gleich mal mit einem „Heimspiel-Doppelpack“ ins neue Jahr.
Zurück zum Spiel in Friedberg: Ohne Zsolt Novak (verletzt) und Johannes Binder (berufliche Gründe) gerieten Memminger mit 2:8 in Rückstand, ehe sie auf 8:10 verkürzen konnten. Zur Pause hatten sie dann aber doch wieder fünf Treffer Rückstand. Trotz fragwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen zu Beginn der zweiten Hälfte kämpften sie sich zurück (Zwischenstand 21:22 aus TVM-Sicht). Weil Johannes Gersberg wegen Schmerzen in der Schulter nicht voll belastbar war, waren die Memminger Wechselmöglichkeiten im Rückraum begrenzt. Den ordentlichen Eindruck der letzten Wochen konnten die Memminger in Friedberg indes nicht bestätigen. Im Gegenteil, das Team enttäuschte beim „Jahres-Finale“. (dp) (Quelle: Memminger Zeitung)
So haben Sie gespielt:
Max Lehmann, Thoran Mayer (Torhüter) – Florian Kohler (3 Tore), Tobias Koch (2), Timo Walter (5), Maximilian Zierke, Yannik Haas (7), Johannes Gersberg, Fabian Kirchner, Dominik Peller (3 Tore/davon 3 Siebenmeter), Tadeusz Polyfka (4), Sebastian Wilken (2)
