Herren I: Schlusslicht beendet Durststrecke
Handball-Landesliga: TV Memmingen gewinnt zu Hause gegen die SpVgg Altenerding – Erster Sieg seit November.
Selbst wenn der 28:25 (16:11)-Heimsieg gegen die SpVgg Altenerding für den Handball- Landesligisten TV Memmingen im Abstiegskampf wahrscheinlich zu spät kommt: Für das Seelenleben der heuer arg gerupften TVM-Truppe war dieser erst dritte Saisonsieg dennoch wichtig. Annähernd 100 Tage waren ins Land gestrichen, ehe den Spielern von Trainer Reinhold Weiher das Hochgefühl des Gewinnens jetzt wieder vergönnt war. Wegen einer zuvor fast beispiellosen Talfahrt blicken die Maustädter aber trotz des aktuellen Sieges als abgeschlagener Tabellen-Letzter (6:30 Punkte) in eine düstere Zukunft. Acht Spieltage vor dem Saisonende hinken sie dem rettenden Platz weiterhin zehn Punkte hinterher. Ein aussichtsloser Kampf.
Zur Partie gegen die „Biber“ als Altenerding: Der gastgebende TV Memmingen legte einen guten Start auf`s Hallenparkett und führte gegen den letztjährigen Gegner in der Abstiegs-Relegation nach fünf Minuten schon mit 5:2. Kurz darauf nahmen die Gäste bereits eine frühe Auszeit. In der 15. Spielminute dezimierten sich die Erdinger dann durch eine zweifelhafte Rote Karte nach einem Foulspiel an Memmingens Tobias Daschner selbst. Die Hausherren blieben am Drücker und erkämpften sich auf diese Weise eine zwischenzeitliche 14:8-Führung (24.). Etwas später, zur Halbzeit-Pause, betrug Memmingens Vorsprung dann fünf Treffer (16:11).
Auch zur Mitte des zweiten Durchgangs (45.) hielten die akut abstiegsgefährdeten Gastgeber das Zepter in der Hand (21:17). In der Endphase der Partie suchten die Altenerdinger ihr Heil in einer Systemumstellung, agierten fortan mit einer offensiven Abwehr. Die Einheimischen ließen sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Schlussendlich siegten sie in der BBZ-Halle mit 28:25. Nächsten Samstag, 5. März, erwarten sie an gleicher Stätte den TV Immenstadt zum Allgäuer Derby. (dp) (Quelle: Memminger Zeitung)
So hat der TVM gespielt:
Thoran Mayer, Dominik Peller (Torhüter) – Sebastian Wilken (3 Tore), Timo Walter (2 Tore/davon 1 Siebenmeter), Tadeusz Polyfka (5/1), Tobias Koch (3), Maximilian Zierke (2), Florian Kohler (4), Zsolt Novak (3), Johannes Gersberg (1), Tobias Daschner (4), Johannes Binder (1)
