Herren I mit erster Niederlage im neuen Jahr gegen eine deutlich verstärkte Bayernligareserve des TuS Fürstenfeldbruck

Die Memminger Landesliga-Handballer standen sich – trotz der schwierigen Umstände – selber im Weg um die Wittelsbacher Halle doch erfolgreich zu verlassen. Reihenweise wurden gegen extrem verstärkte Brucker beste Einwurfmöglichkeiten nicht konsequent genutzt und so verlor das Team am Ende deutlich zu hoch mit 28:21.

Jetzt hat es die Kinkel/Kohler-Schützlinge im neuen Jahr auch erwischt und sie müssen, nach vier Siegen in Folge, die erste Niederlage in der laufenden Rückrunde hinnehmen. Die Vorzeichen für diese Partie waren äußerst ungünstig (wie im Vorfeld berichtet) und dies sollte sich so auch bewahrheiten. Die „Bayernligareserve“ –dessen Namen „Reserve“ sie absolut nicht gerecht wurde – des TuS Fürstenfeldbruck bot dabei gemäß ihren Möglichkeiten alles auf was „Rang und Namen“ hatte. Dazu mussten die Maustädter auf ihren Spielmacher Aleksandar Radukic verzichten und ebenso einige angeschlagene Spieler schonen. Hinzu kam, dass man reihenweise beste Tormöglichkeiten nicht zu nutzen wusste und dabei immer wieder am richtig positionierten Schlussmann der Brucker scheiterte.

„Wenn man all diese Faktoren zusammenzählt, kannst du und darfst du so in Fürstenfeldbruck auch verlieren. Unter diesen Voraussetzungen hätte bei unserem stark verjüngten Team alles stimmen müssen, um hier etwas Zählbares mitzunehmen“, so das analysierende Trainergespann direkt nach der Partie und fügte hinzu, „wir haben bis kurz vor Ende der Partie nie aufgegeben und bis auf die dramatisch schlechte Torausbeute mit unseren übriggebliebenen Möglichkeiten alles richtig gemacht. Wir sind, nach dem wir den Anfang verschlafen haben und nach größeren Rückständen, immer wieder in die Partie zurückgekommen. In der Defensive haben wir leidenschaftlich gearbeitet und unsere Torhüter standen gut. Wenn wir dann vorne von unseren ca. 20 hundertprozentigen Torchancen nur die Hälfte verwertet und etwas mehr Biss gezeigt hätten, hätten wir auch gegen diese „eigentliche Brucker Bayernligamannschaft“ gewinnen können und das ist das Positive, das wir aus dieser Partie auch mitnehmen werden.“

Der Spielverlauf ist dann schnell erzählt. Die Maustädter verschliefen den Beginn und gerieten schnell 5:1 und 9:2 in Rückstand. Bis Mitte der ersten Halbzeit, gestärkt durch eine klasse Deckungsarbeit, kamen die Nebenleute von Jungspielmacher Fabi Wiblishauser mit minimalster Torausbeute wieder auf 9:5 heran. Dieses Zwischenergebnis hatte Bestand von der 12. bis zur 22. Spielminute, alleine in dieser Phase des Spiels, hatten die Memminger nach toll erkämpften und erzwungenen Ballgewinnen mehrfach die Chance das Spiel zu drehen, ließen aber diese Möglichkeit schon in der frühen Phase dieses Spiels liegen. Beim Stand von 11:7 für die stark aufspielenden Gastgeber ging es dann in die Halbzeitpause.

Direkt nach Wiederanpfiff präsentierten sich die, aufgrund der mageren Torausbeute, doch stark verunsicherten jungen  Memminger Akteure sehr gehemmt. Diese Tatsache nutzten die routinierten und gestärkten Brucker konsequent aus und bauten ihren Vorsprung wieder schnell auf 18:10 aus. Doch die Kinkel/Kohler-Truppe gab immer noch nicht auf und kämpfte sich erneut in die Partie zurück. Trotz einer weiterhin mangelnden Trefferquote, aber geprägt von einer guten kämpferischen Einstellung, konnten die Vorderleute des wieder klasse haltenden Thoran Mayer, über die Zwischenstände von 20:15, 22:19 noch einmal auf zwei Tore zum 23:21 verkürzen. Aber immer wenn die Memminger Spieler die Partie hätte drehen können, scheiterten sie wieder an ihren eigenen Nerven und so war in der 56. Spielminute beim Spieltand von 25:21 der Bann gebrochen und die Brucker konnten ihrerseits noch etwas fürs Torverhältnis tun und gewannen letztendlich, auch aufgrund der personellen Übermacht, verdient aber deutlich zu hoch mit 28:21.

„Für uns gilt es jetzt, den Mund abzuwischen, diese Niederlage abzuhaken und sich ganz und gar auf ein tolles Heimspiel am nächsten Samstag, den 15.02.2014 um 19:30 Uhr gegen den ambitionierten Tabellenzweiten, die Drittligareserve des TSV Friedberg, zu freuen. Dazu werden wir unter der Woche die Jungs wieder aufbauen und gleichzeitig wieder hart im Training arbeiten. Dann kann das nächste Landesligasiel in einer hoffentlich wieder stimmungsgeladenen und vollbesetzten BBZ-Halle beginnen“, so die beiden Trainer Kinkel/Kohler vorausschauend auf die nächste spannende Aufgabe.

Für den TV Memmingen spielten:

Max Lehmann, Thoran Mayer (beide Tor), Fabian Kirchner, Philipp Burtscher, Felix Müller, David Szücs (2), Miklos Szücs (7/ davon 3 Siebenmeter), Timo Walter (3), Sebastian Wilken (4), Fabian Wiblishauser (3), Philipp Dündar (1), Johannes Gersberg (1)