Herren I empfangen den Tabellenführer

Am kommenden Samstag, den 05.04.14 um 19:30 Uhr gibt der aktuelle Tabellenführer und sicherlich auch künftiger Meister in der Landesliga Süd seine Visitenkarte ab. Die HSG Kirchheim-Anzing reist mit fünf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten – bei noch drei ausstehenden Spielen – im Gepäck nach Memmingen.

Bereits an diesem Spieltag könnten die Gäste ihr Meisterstück machen. Dagegen haben die Memminger Handballer natürlich etwas und so wird es am Samstag in der BBZ-Halle eine mit Sicherheit sehr prestigeträchtige und spannende Partie zweier Kontrahenten aus der Spitzengruppe der Landesliga Süd geben. Mit der HSG Kirchheim-Anzing kommt die spielstärkste und körperlich robusteste Mannschaft ins Allgäu. Mit schnellem, sehr offensivem und dazu einem noch extrem aggressiven Spiel warten die Münchner Vorstädter auf. Die Mannschaft von Trainerfuchs Hubert Müller hat sehr wurfstarke Einzelkönner in ihren Reihen, die mittlerweile über Jahre hinweg zu einem klasse Team geworden sind. Für die Kinkel/Kohler-Schützlinge wird es also wichtig sein, den wurfgewaltigen Rückraum mit den Haberthaler Brüdern sowie die Limbrunner Bruderachse Rückraum-Kreis in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig zeichnet sich die HSG über ihre pfeilschnellen Außenspieler – Toptorjäger Phillip Ball ist aber wahrscheinlich noch verletzt – und einem sehr guten Torhütergespann aus.

Das Prunkstück der Münchner ist aber die sehr harte und agile Deckungsformation, die den Maustädtern bereits im Hinspiel zuerst große Probleme bereitete. Damals konnten sich die Nebenleute von Spielmacher Aleksandar Radukic aber in der zweiten Hälfte besser auf den Gegner einstellen und schafften es damals in fremder Halle mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe zu agieren und die zahlreichen Zuschauer erlebten einen offenen Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende auf Seiten der Münchner. Die Partie endete im Hinspiel nach hartem Kampf 25:22 für die HSG Kirchheim-Anzing, die in den letzten Sekunden noch zwei Tore erzielen konnten.

Eine absolute hammerschwere Aufgabe erwartet die Kinkel/Kohler-Schützlinge somit am Samstag, der sich die „jungen Wilden“ wieder stellen und dabei alles versuchen werden, es den Gästen so schwer wie möglich zu machen, um nicht schon an diesem Spieltag in Memmingen die Meisterschaft feiern zu können. Der Gegner wurde beim Spitzenspiel in der Vorwoche beim Tabellenzweiten TSV Friedberg wiederholt beobachtet und so liefen die Vorbereitungen gemeinsam mit der Mannschaft in der absolvierten Trainingswoche auf Hochtouren. Das Trainergespann Kinkel/Kohler wird sich sicherlich wieder etwas einfallen lassen, um den Sturmlauf des Tabellenführers irgendwie stoppen zu können.

„Wir freuen uns auf diese Partie und werden am Samstag in eigener Halle versuchen, dem Gegner alles abzuverlangen. Wir wissen, dass dies ein absolut schweres Unterfangen wird, aber die Jungs sind gut drauf und freuen sich auf das Duell mit dem künftigen Landesligameister“, so die beiden Trainer vor der mit Spannung erwarteten Partie am Samstag gegen die HSG Kirchheim-Anzing und Thomas Kohler fügte noch hinzu, „wir haben ein Heimspiel und mit unseren tollen Fans im Rücken, werden wir alles daran setzen, dass die HSG ihre Meisterfeier nicht in der BBZ-Halle abhalten kann und diese wenigstens noch bis nach Ostern verschieben muss.“ Fraglich ist derzeit noch der Einsatz von Johannes Gersberg, der während der Woche eine Fußverletzung davontrug. Dafür stehen Allrounder Patrick Haas und Spielmacher Max Wiblishauser nach kurzer Spielpause wieder zu Verfügung. Ein Vorteil kann an diesem Spieltag wieder der breite Spielerkader der Memminger sein, der im Saisonverlauf bereits mehrfach trotz schwerwiegender Ausfälle gezeigt hat, was mit bedingungslosem Kampfgeist und geschlossener Teamarbeit zu schaffen ist. Die Jungs sind heiß, sich in ihrer BBZ-Halle dem Tabellenführer zu stellen.

Vorspiel: Herren II : SG Kaufbeuren/Neugablonz (Anpfiff 17:15 Uhr)

Der Spielerkader des TV Memmingen:

Thoran Mayer, Max Lehmann (beide Tor), Fabian Kirchner, Philipp Burtscher, Aleksandar Radukic, Miklos Szücs, David Szücs, Phillip Dündar, Fabian Wiblishauser, Timo Walter, Sebastian Wilken, Max Schmidt, Patrick Haas, Max Wiblishauser, Felix Müller, Max Zierke