Herren I empfangen mit dem TSV Niederraunau den nächsten schweren Brocken
Am kommenden Samstagabend, den 22.11.14 müssen die Memminger Handballer gegen den sehr spielstarken Drittplatzierten der Landesliga Süd, den TSV Niederraunau, zur etwas späteren Anwurfszeit wie gewohnt, dieses Mal um 20:00 Uhr, in eigener BBZ-Halle ran.
Die letzten Ergebnisse des TV Memmingen waren nicht sehr viel versprechend und wenn man Revue passieren lässt, wie und warum die Kinkel-Schützlinge ihre Punkte hergegeben haben, wird man feststellen, dass mit dem TSV Niederraunau der nächste sehr schwere Brocken und von der Statistik her der ungünstigste Gegner in die BBZ-Halle nach Memmingen kommt.
Warum? Die Krumbacher setzten sich seit Jahren sehr konstant immer im oberen Drittel der Landesliga Süd fest und sind als Mannschaft über Jahre eingespielt und gefestigt und verfügen dazu noch über sehr viele Routiniers in ihren Reihen, die mit der nötigen Erfahrung ausgestattet sind. Diese können in den schwierigen Spielsituationen die richtige Entscheidung treffen, was dann letztendlich den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben kann. Schmerzlich mussten dies zuletzt die „Jungen Wilden“ der HSG Dietmannsried/Altusried erfahren, die genau auch aus diesem Grunde mit einem Tor (23:22) in Niederraunau verloren haben. Mit derselben Problematik beschäftigen sich die Verantwortlichen des TV Memmingen ebenfalls seit geraumer Zeit, da immer die nötige Kaltschnäuzigkeit und Erfahrenheit in gewissen Situationen fehlt. Aber dies gilt es in den Griff zu bekommen und schnellstmöglich umzustellen. Doch leider ist dies ein Entwicklungsprozess, denn man zwar beschleunigen, aber nicht von heute auf morgen umstellen kann. Darum wird es eben schwer, dies bereits am kommenden Spieltag umsetzen zu können, wenn man sich eben genau das Kaliber Niederraunau genauer anschaut. Trainer Markus Waldmann kann, mit dem extrem starken Torhüterteam Maxi Jekle und Armin Hessheimer und den erfahrenen Akteuren, wie den Brüdern Matthias und Julian Waldmann sowie die „Dauerbrenner“ Maxi Deissenhofer, Boris Matzner und Kapitän Matthias Mayer, neben ihrer unumstrittenen Spielstärke mit Sicherheit den erfahrensten und „abgezocktesten“ Kader in der Landesliga Süd stellen. Umso schwerer wird die Aufgabe also auch dieses Mal für die jungen und Mitten im Entwicklungsprozess stehenden Memminger Handballer.
Im eigenen Lager, hat man sich aber mit der gerade sehr unangenehmen Situation eindringlich befasst und diese mit vielen Gesprächen auch direkt nach dem letzten Spielwochenende angenommen. Unter der Woche wurden im Training die Dinge konkret angesprochen, die nicht gut gelaufen waren. Ebenso ging man intensiv in die Fehleranalyse. Dabei möchten die Mannen um den Rückraumschützen Zsolt Novak die gemachten Fehler schleunigst abstellen. Mit ihrem Trainier „Tö“ Kinkel haben sie sich parallel dazu im Laufe der Trainingswoche akribisch auf ihren nächsten schweren Gegner vorbereitet. „Wir haben jetzt gegen gute Gegner aus eigener Schuld verloren, na und, weiter ist erst einmal noch nicht viel passiert. Auch wenn sich die aktuelle Situation für mich oder so manchen Spieler bescheiden anfühlt, gilt es trotzdem wieder den Fokus nach vorne zu richten und am wichtigsten ist, schnellstmöglich wieder den Glauben an unsere eigene Stärke zurückzubekommen. Dazu muss mein Team ganz schnell wieder den einen so wichtigen Schritt mehr gehen und sich dabei diese Stärke und den Siegeswillen mit bedingungslosem Einsatz und Kampfgeist zurückholen. Genau dann werden wir auch wieder Punkten und damit werden wir am Samstag, egal wer in unsere Halle kommt, anfangen“, so sich der kämpferisch gebende Coach vor der wichtigen Partie am Samstag gegen den TSV Niederraunau.
Die Kaderplanung ist noch nicht ganz abgeschlossen, denn nach wie vor stehen Fragezeichen hinter den Einsetzen von Spielmacher Aleksandar Radukic und Abwehrchef Sebastian Wilken. Für den am Knie verletzten Torhüter Max Lehmann kommt ein Einsatz sicherlich noch zu früh, dafür werden wahrscheinlich wieder sein Vater Mirko Lehmann und/oder der A-Jugendtorwart Jonathan Henkel den Kader auffüllen.
Kapitän Felix Müller über die Kaderprobleme und dem Appell an die treuen Memminger Fans: „Die Stimmung im Team ist nach wie vor gut und es ist egal wer am Samstag aufläuft, die Mannschaft will allen zeigen, dass wir mehr drauf haben, als was wir bisher in bestimmten Phasen gezeigt haben. Wir haben den Glauben an uns und hoffen unsere Zuschauer auch noch. Denn genau unsere treuen Fans brauchen wir am Samstag. Die Unterstützung von den Rängen, den 8-Mann in unserem Rücken, das wird für uns auch ein ganz wichtiger Faktor sein“.
Für den TVM werden spielen:
Thoran Mayer, Jonathan Henkel, Mico Lehmann (alle Tor), Aleksandar Radukic (?), Fabian Kirchner, Yannik Haas, Sebastian Lasitza, Florian Kohler, Johannes Gersberg, Timo Walter, Fabian Wiblishauser, Philipp Burtscher, Felix Müller, Max Zierke, Zsolt Novak, Sebastian Wilken (?)
