„Eine Frage der Ehre“- Erneutes Heimspiel für Memminger Erste
Am kommenden Samstag, den 16.02.13 empfangen die Memminger Handballer den bis dato stärskten Aufsteiger dieser Landesliga-Saison aus Bayerns Hauptstadt, die HSG Kirchheim/Anzing. Anpfiff der Landesligapartie ist wie gewohnt um 19:30 Uhr in heimischer BBZ-Halle.
Nicht leichter ist die Ausgangssituation für die Memminger Handballer, aber auch immer noch nicht Ausweglos den Klassenerhalt zu schaffen. Betrachtet man das Restprogramm der Maustädter, so haben sie es eindeutig noch selber in der Hand diese Saison positiv abzuschließen. Dabei erwartet die Mannschaft von Kapitän Max Schmidt am Samstag eine Richtungsweisende Partie gegen einen, sich im Mittelfeld befindlichen, starken Aufsteiger aus Kirchheim/Anzing. Das Hinspiel in München gegen die Müller Schützlinge ging leider mit 22:30 verloren, aber die Mannen um Spielmacher Aleksandar Radukic werden die lehren aus dieser Niederlage mit in die Vorbereitung auf dieses Rückspiel nehmen und sich am kommenden Samstag dieser schwierigen Aufgabe stellen.
Die sehr dynamisch und schnell spielenden Münchner ließen vor dem spielfreien Wochenende noch einmal mit einem 30:27 Sieg in eigener Halle gegen den favorisierten TV Immenstadt aufhorchen. Mit einer gestaffelten offensiven Abwehr und mit kontrolliertem Tempospiel zeigt die HSG attraktiven Handballsport. Hervorzuheben aus dieser homogenen Einheit sind die Torschützen vom Dienst Philip Ball und Max Haberthaler. Auf diese beiden sehr wurfstarken Akteure gilt es für die Memminger Defensive ein besonders Augenmerk zu legen.
Es erwartet die Zuschauer in der BBZ-Halle ein packendes Landesligaspiel, das von Tempo und Kampf bestimmt sein wird, denn beide Mannschaften haben sich nichts zu schenken und wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte gegen Abstieg auf der Habenseite verbuchen. Wobei hier die HSG einen deutlichen Vorsprung gegenüber den Maustädtern zu Verzeichnen hat und bereits 15 Pluspunkte sammeln konnte. Stellt man die 8 gewonnen Punkte der Maustädter gegenüber, gehen die Müller Schützlinge natürlich als klarer Favorit in diese Partie.
Eine neue Situation ergibt sich zudem im Lager der Memminger Handballer, nach dem freiwilligen Rückzug (wir berichteten) des hauptverantwortlichen Trainers Sylvester Greiter, der damit der Mannschaft die Chance geben möchte was zu verändern, hat nun Thomas Kinkel das alleinige Sagen auf der Trainerbank übernommen. Die Mannschaft hat sich eindeutig für eine interne Lösung ausgesprochen und will in dieser schwierigen Situation noch enger zusammenrücken und aus eigener Kraft die Chance wahrnehmen, so viele Punkte als nötig zu sammeln, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Dazu wird Felix Müller, auch aus dem Kreise der Mannschaft, als Betreuer fungieren und mit den erfahrenen Spielern Tadek Polyfka und Aleksandar Radukic im Bunde, den Neucoach mit Rat und Tat unterstützen.
„Für mich ist diese Situation auch neu. Ich habe in meinem noch jungen Trainerdasein noch keine Seniorenmannschaft hauptverantwortlich trainiert, aber aufgrund dieser Teamentscheidung ist mir diese Zusage leicht gefallen, denn mit dieser Aussage nimmt sich diese junge Mannschaft selber in die Pflicht und genau das gefällt mir. Aus diesem Grund, habe ich auch den Glauben an dieses Team, dass wir diese gefährliche Ausgangsituation noch in einen positiven Ausgang drehen können. Dazu muss jetzt aber jeder Spieler den nötigen Schritt mehr gehen und fighten bis zum umfallen“, so der sich kämpferisch zeigende Neutrainer Thomas Kinkel. Kapitän Max Schmidt fügte hinzu, „ab jetzt müssen wir bedingungslosen Einsatz zeigen, unsere Röcke ausziehen und jeder Spieler muss sich an den eigenen Eiern packen und mit Leidenschaft und Emotionen diesen Abstiegskampf annehmen. Das ist auch für uns nun eine FRAGE DER EHRE!!!“
Der Kader ist bis auf den Langzeitverletzten Felix Müller (Fingerbruch) komplett und zumindest für ein paar Wochen wird der Auslandsheimkehrer Andreas Bodschwinna sich dem Spielerkader wieder anschließen.
Für den TV Memmingen am Ball:
Dominik Peller, Thoran Mayer (beide Tor), Aleksandar Radukic, Fabian Kirchner, Max Schmidt, Miklos Szücs, David Szücs, Johannes Binder, Max Wiblishauser, Timo Walter, Johannes Gersberg, Tadeusz Polyfka und Andreas Bodschwinna
