Männl. A-Jugend trotz Verletzungspech weiter auf Erfolgskurs

Nachdem (wie berichtet) die Meldung zur Jugendqualifikation schief gelaufen war, kämpft sich die männliche A-Jugend von unten nach oben auf dem Weg zum Ziel „Landesliga „2015/16“ weiterhin erfolgreich, auch wenn teilweise recht schmerzhaft, durch und erreicht die dritte und letzte Runde zur Qualifikation zur Landesliga.

In der ersten Runde durfte das Team deshalb in der ÜBOL-Quali bis nach Herzogenaurach (270 km) reisen und musste dieses Turnier zwangsweise gewinnen, um in die Landesliga Qualifikation aufzusteigen. Sportlich gab es damit absolut keine Probleme und der TVM sicherte sich durch drei sichere Siege den Turniersieg. Ein beeindruckendes Spiel lieferte die Mannschaft gegen den HC Hersbruck 28:19 ab. Gegen den TS Herzogenaurach gab es lediglich ein 26:20, was allerdings schlimmer wog war der Punkt, dass sich zwei Spieler auf Seiten der Memminger verletzten und beide im letzten Spiel nicht mehr eingesetzt werden konnten. Trotzdem fertigten die Jungs den TSV Wendelstein mit einem unglaublichen 49:24 ab und wurden damit Turniersieger. Diesem Erfolg zum Trotz musste der TVM eine schlechte Nachricht erst einmal noch verkraften. Die Schulterverletzung von Manuel Müller, die er im zweiten Spiel davon getragen hatte, ist aller Voraussicht nach so schlimm, dass er für die komplette Qualifikation ausfallen wird. Mehr als positiv ist allerdings, dass mit einer Mannschaft, die zum größten Teil aus dem jüngeren Jahrgang besteht, die Memminger nun dort angelangt sind, wo sie hin wollen – in die Landesliga.

In der zweiten Runde der Landesligaqualifikation kamen die Maustädter in eine Gruppe mit dem TV Gundelfingen, welcher aus der Bayerligaquali abgestiegen war sowie dem TV Heilsbronn und der SG Schwabach/Roth, die beide in der Landesliga-Quali eine Runde weiter kamen.

Eine Woche vor der zweiten Runde traf den TVM jedoch eine weitere Hiobsbotschaft. In einem Zweikampf im Training hatte sich Benedikt Feierabend ebenfalls an der Schulter verletzt, weshalb er zunächst ebenfalls nicht mehr am Training teilnehmen konnte und für das entscheidende Turnier dem Trainer lediglich angeschlagen zur Verfügung stand. Gerade jetzt traf das Team direkt im ersten Spiel auf den TV Gundelfingen, der in der vergangen Saison bereits in der A-Jugend Landesliga eine starke Rolle gespielt hatte und somit auch der wohl stärkste Gegner in diesem Turnier war. Jedoch passte es aufgrund der notwendigen Umstellungen aufgrund der oben genannten Gründe zu Beginn an vielen Stellen nicht, gerade in der Abwehr machte sich diese bemerkbar und zudem ließ die Mannschaft die notwenige Moral und Einstellung zu Beginn ein wenig vermissen. Ein 0:5 Rückstand resultierte draus. Allerdings fing die Mannschaft sich anschließend allmählich und kam fand immer besser in das Spiel. Nach kämpferischer Leistung war der 9:7 Anschlusstreffer der verdiente Lohn. Allerdings führten anschließende Fehler zu einem erneuten 11:7 Rückstand. In der zweiten Hälfte allerdings entschied der Trainer des TVM, dass in diesem Spiel der Kräfteverschleiß zu groß wird, um einen Erfolg erringen zu können. Er gab daher seinen Stammspielern mehr Pausen und versuchte einige Aufstellungen aus und es fiel die Entscheidung, alles auf den zweiten Tabellenplatz zu setzen und für die beiden weiteren Spiele die Kräfte zu sparen.  Eine deutliche Niederlage (29:16), an der sich der TVM aber nicht weiter aufreiben wollte, war das Ergebnis

„Nachdem der Kader doch nicht so breit angelegt ist, musste man sich schon Gedanken darüber machen, wie können wir auflaufen“, so der Trainer, der die richtige Antwort darauf fand. Der TVM zeigte der SG Schwabach/Roth gleich von Beginn an, dass es hier für sie nichts zu gewinnen gibt. „Die Mannschaft war voll konzentriert, alles lief wunderbar und die Jungs zeigten ein teilweise perfektes Spiel,  welches für die Zuschauer eine Augenweide war“, so der Trainer weiter. Bereits zur Halbzeit führte das Team des TVM mit 20:9 und es konnte anschließend allen Spielern genügend Einsatzzeiten geben werden, um auch Kraft für die letzte Partie zu haben. Am Ende gewannen die Memminger Jungs sicher mit 33:20 und unterstrichen den Anspruch in der Landesliga zu spielen.  Im letzten Spiel trafen die Jungs um Trainer Abeltshauser auf den TV Heilsbronn, der bisher alles verloren hatte und doch nochmal zeigen wollte, dass er Handball spielen kann. Zu Beginn war das Spiel der Memminger Jungs noch etwas zerfahren, aber dann bekamen sie das Spiel in den Griff und setzten sich Tor um Tor ab. Zur Halbzeit war bereits alles wieder gelaufen und man konnte das Wechselspiel munter weiter betreiben. Am Ende hieß es 22:16 und die Mannschaft, Trainer und die mitgereisten Fans waren zufrieden, dass man die dritte Runde erreicht hat.

„Jetzt haben wir zwei wichtige Spieler, die verletzt sind und in der dritten Runde aller Voraussicht nach fehlen werden. Wir haben eine Mannschaft, die immer wieder zwei Gesichter zeigt und es gab auch wieder zu viele Torchancen, die wir im Laufe der Spiele liegen ließen. Aber die Mannschaft hat gezeigt, was sie in der Lage ist zu leisten und die Ergänzung zwischen den beiden Torleuten klappt wunderbar. Sie konnten zur richtigen Zeit eingesetzt werden, so dass beide ihre Stärken einsetzen konnten und sie potenzieren ihre Möglichkeiten gegenseitig. Der krönende Abschluss nach diesem Turnier war das Baden im Gundelfinger Freibad, wobei alle Spieler geschlossen vom fünf Meter Turm in den See sprangen und trotz geringer Luft und Wassertemperaturen Ihren Spaß hatten“, so der Trainer abschließend und ergänzt „jetzt warten wir erst einmal ab, gegen welche Gegner wir spielen müssen und wo wir hinfahren dürfen, vielleicht haben wir ja das Glück und dürfen noch einmal zuhause antreten…..“    

Es spielten für den TVM:

Nikki Dückminor & Jojo Henkel (beide Tor); Cornelius Bohn (15/1), Tobias Mertens (11), Michel Kahre (8), Noah Schwenk (7), Robin Abeltshauser (16/2), Benedikt Feierabend (2), Tobias Kurz (1), Jonas Hoch (1), Severin Himmelsbach (4) & Stefan Beck (6)