Herren I: Deutliche Niederlage beim Tabellenführer

Handball-Landesliga: TV Memmingen verliert in Niederraunau 22:33 und geht als Schlusslicht in die kurze Spielpause.

Handballer stehen im Ruf, hart im Nehmen zu sein. Natürlich gilt das auch für die Spieler des Landesliga-Schlusslichts  TV Memmingen (TVM/0:6-Punkte). Die Maustädter müssen zurzeit in der Tat so Einiges einstecken. Und damit sind nicht nur körperlich aufreibende  Zweikämpfe und gegnerische Attacken gemeint, sondern auch mentale Nackenschläge. Die jüngste 22:33 (11:17)-Schlappe beim TSV Niederraunau war für die Rot-Weißen (inklusive Pokal) nun die fünfte Niederlage in Serie. Da ist bei jedem Einzelnen eine hohe Frustrations-Toleranz gefragt.

Zum Spiel: Die 300 Zuschauer  in der Krumbacher Sporthalle sahen in der Anfangsviertelstunde eine gute Memminger Mannschaft, die dem Spitzenreiter ernsthaft Paroli bot (5:5). Doch dann kam der Bruch im Gäste-Spiel. Die „Raunauer“ vielmehr überzeugten jetzt sowohl mit der ersten, als auch mit der zweiten Welle. Damit setzte sich der Aufstiegs-Mitfavorit bis zur Pause auf 17:11 ab. Was im zweiten Durchgang fehlte, war ein nachhaltiges Aufbäumen auf Seiten der unverändert stark ersatzgeschwächten Gäste. Dies war ein wichtiger Grund, warum der ewig junge Vergleich zwischen Niederraunau und Memmingen diesmal lediglich in den ersten 15 Minuten Landesliga-Niveau erreichte. „Es fehlte einfach die Spannung“, bilanzierte der Gastgeber nach dem Spiel auf seiner Internetseite tsv-niederraunau.de.

Ein Beispiel dazu: Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende lagen die Einheimischen mit 24:13 vorn. Zwischen dem Tabellen-Ersten und dem -Letzten klaffte in der Tat eine große spielerische Lücke. Weil das Match frühzeitig entschieden war, war der Schlussteil der „Aufführung“ nicht mehr als ein „Schaulaufen“. Kommendes Wochenende sind die Memminger spielfrei. Ihr nächstes Punktspiel bestreiten sie am Samstag, 10. Oktober – erneut auswärts – beim Neuling VfL Günzburg.

Es spielten für den TVM:
Max Lehmann, Thoran Mayer (beide Tor), Sebastian Wilken, Zsolt Novak (4 Tore), Tadeusz Polyfka (2), Fabian Kirchner, Johannes Gersberg (6), Yannik Haas (7 Tore/davon 4 Siebenmeter), Maximilian Zierke (1), Tobias Koch (2), Florian Kohler