Männl. B-Jugend verpasst denkbar knapp ÜBOL-Qualifikation

Mit dem Ziel es der weiblichen und männlichen C-Jugend gleichzutun, reiste die männliche B-Jugend am vergangenen Wochenende zur dritten und letzten Qualifikationsrunde nach Dietmannsried.

Allerdings stand dieses entscheidende Turnier unter einem schlechten Stern, da die halbe Mannschaft unter der Woche krankheitsbedingt das Bett hüten musste. So war bis Wochenmitte noch unklar, wie überhaupt ein Team gestellt werden konnte. Schließlich ging es doch mit einer Rumpfmannschaft und einigen angeschlagenen Spielern nach Dietmannsried.

In ihrem ersten Spiel mussten die Jungs gegen den Absteiger aus der Landesliga und späteren Turniersieger vom SV Mering antreten. In der ersten Hälfte lief noch alles nach Plan und die Memminger setzen sich zwischenzeitlich sogar mit vier Toren (9:5) ab. Dies hatten sie vor allem dem überragend in das Spiel gestarteten Julius Sanwald (sieben Tore) zu verdanken. Die Meringer konterten die Serie des TVM jedoch gegen Ende der ersten Halbzeit und so stand es zur Pause nur noch 10:8 für Memmingen. Im Verlauf der zweiten Hälfte war Trainer Tadek Polyfka bereits gezwungen permanent bei den Spielern zu rotieren, da einige nach gerade überstandener Krankheit konditionell noch nicht wieder auf ihrem vollen Leistungsniveau waren. Dies führte zu einiger Unruhe und Unsicherheit in den Memminger Reihen, sodass der Gegner in der 23. Minute zum 13:13 ausglich. Trotz schwindender Kräfte kämpften die TVM-Jungs aufopferungsvoll, konnten es jedoch nicht vermeiden, dass die Meringer eine Minute vor Schluss mit einem Tor in Führung gingen (17:18). Einer Parade des ebenfalls angeschlagenen Torhüters Samuel Greif und einem tollen Treffer von Ole Bratz wenige Sekunden vor Schluss hatten es die TVMler zu verdanken, dass sie durch ein Unentschieden (18:18) einen verdienten Punkt retteten.

Durch die nur vier Teams an diesem Tag und den daraus resultierenden Spielplan mussten die Memminger ohne große Pause direkt gegen ihren nächsten Gegner JSG Alpsee-Grünten aufs Feld, was sich bemerkbar machen sollte. Gegen diesen hatten sich alle eigentlich gute Chancen ausgerechnet. In einem ausgeglichenen Spiel liefen die Jungs jedoch permanent einen ein bis zwei Tore Rückstand hinterher und gingen mit diesem auch in die Pause (9:10). Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es der B-Jugend zwischenzeitlich zwar auf 11:11 auszugleichen. Jedoch schafften sie es gegen Ende des Spiels nicht mehr, der Niederlage noch etwas entgegenzusetzen und das Team musste sich mit 15:17 geschlagen geben.

Anschließend hatten die Jungs zwei Spiele Pause, um ihre Kräfte nochmals zu sammeln. Im Abschlussspiel war ein Sieg gegen den Gastgeber Dietmannsried/Altusried Pflicht, um die Chance auf die ÜBOL zu wahren. Denn zu diesem Zeitpunkt war aufgrund des sehr ausgeglichenen Turniers nur klar, dass Mering sich bereits qualifiziert hatte. Die TVMler gingen hoch motiviert ins Spiel und versuchten mit mobilisierten Kräften nochmals alles. Vor allem der Außenspieler Ole Bratz (vier Tore) und der Kreisläufer Timo Wiest (vier Tore) zeigten in den ersten 15 Minuten eine überragende Performance und trugen maßgeblich dazu bei, dass die Memminger B-Jugend mit einer knappen 8:7 Führung in die Halbzeit ging. In einer sehr spannenden und ausgeglichenen zweiten Hälfte fiel dann jedoch Timo Wiest verletzungsbedingt aus, weitere Spieler hatten mir ihren Kräften zu kämpfen und Trainer Tadek Polyfka musste wieder umstellen. Dennoch führten die Jungs Anfang der 28. Minute mit zwei Toren. Nach der gegnerischen Auszeit überraschten die Dietmannsried/Altusrieder das Team aus der Maustadt mit zwei schnellen Aktionen und glichen 30 Sekunden vor Schluss aus, bevor ihnen in der Schlusssekunde sogar der Siegtreffer gelang.

Somit musste sich die Memminger B-Jugend schlussendlich damit abfinden, trotz starker und kämpferischer Leistung an diesem Tag an der ÜBOL-Qualifikation gescheitert zu sein. Umso ärgerlich, da ohne die Ausfälle und angeschlagenen Spieler die Chancen sehr gut gestanden hätten. Auch wenn dies lediglich ein kleiner Trost ist, dürfen die Jungs Stolz auf ihre gezeigten Leistungen in den drei Qualifikationsrunden sein.